Kernaussage
Stuttgart braucht einen raschen Imagewechsel! Die Menschen in und außerhalb von Stuttgart müssen sich wieder mit der Stadt identifizieren können, damit das Ansehen der Stadt in der öffentlichen Wahrnehmung wieder steigt. Am Image muss dringend gearbeitet werden, wenn wir möchten, dass Identifikation zwischen Bürgern und Stadt wieder einen höheren Stellenwert erhalten soll. Identifikation findet durch das Gefühl der Zugehörigkeit und dem Bewußtsein statt, dass man zu dieser Stadt gehören will. Die Menschen müssen sich also zugehörig fühlen und sie müssen stolz auf Ihre Stadt sein.
Für mich ist aber noch eine andere Dimension wichtig: die Stadt muss den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Ausgleich bieten für die Hektik und die Bürden, die sie ihnen auflastet. Das kann sie am besten, in dem sie Rückzugs- und Erholungsräume, gleichfalls aber auch Schutz und Geborgenheit bietet.
Problem / Hintergrund
Das Image der Stadt wird vorwiegend durch die Feinstaubdiskussion, den Verkehr, Stuttgart 21 sowie die hohen Mieten in der öffentlichen Wahrnehmung geprägt. Stuttgart gilt als Schmuddelecke Deutschlands und musste schon so einige Schimpfwörter über sich ergehen lassen. Das schadet dem Ansehen der Stadt sehr und schreckt Touristen und Professionals gleichermaßen ab.
Bisher wurde von seiten der Verwaltung viel zu wenig unternommen, um das Image zum Positiven zu wenden. Scheinbar fehlt es an Ideen oder an Tatkraft oder einfach auch an mutigen Entscheidungen, damit Stuttgart wieder das wird was sie einmal war: eine ehrwürdige Residenzstadt und Landeshauptstadt im Süden Deutschlands.
Lösungsansätze
Für mich ist klar, dass wir den Innenstadtverkehr einstellen müssen und zwar so schnell wie irgend möglich. No Pain No Gain, wie der Engländer sagt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass dies das Innenstadtleben massiv beleben und bereichern wird. Der Handel wird stark davon profitieren und die Menschen werden glücklicher sein und nicht zuletzt wachsen unsere Kinder mit mehr Freiheiten auf. Ein tolles Beispiel ist die spanische Stadt Pontevedra. Dort hat man den Innenstadtverkehr vor mehr als 20 Jahren stillgelegt und trotz anfänglicher Proteste klappte es schon kurz danach wunderbar und alle sind zufrieden.